Als White Noise bezeichnet man ein höhenbetontes Geräusch mit einer konstanten Leistung eines Signals im Frequenzband. Was kompliziert klingt, lässt sich auch einfach erklären: Es hört sich an, als ob bei einem Radio kein Sender eingestellt ist. Es handelt sich also um eintönige Geräusche eines konstanten Leistungsdichtespektrums, die dem Gehirn helfen, die unangenehme Frequenzen, also
Störgeräusche zu ignorieren.
Um zu verstehen, was weißes Rauschen ist, müssen wir uns genauer ansehen, woraus Schallwellen bestehen. Wenn wir eine Schallwelle zerlegen könnten, fänden wir zwei fundamentale Elemente:
- Frequenz, also die Geschwindigkeit, mit der die Wellenform pro Sekunde vibriert.
- Amplitude, oder die Größe der Wellen.
Im weitesten Sinn korrelieren die Namen dieser Geräuschtypen mit den Farben des Lichts. Während weißes Rauschen alle hörbaren Frequenzen beinhaltet, besteht weißes Licht aus allen Frequenzen des sichtbaren Bereichs.
Weißes Rauschen wird heutzutage ganz gezielt in der Psychoakustik eingesetzt, um
Tinnitus zu behandeln, denn es reduziert Stress und erhöht die Konzentration. Aber auch anderer Lärm wird subjektiv weniger wahrgenommen und mit dem Rauschen sozusagen überlagert. Daher wird dem Rauschen eine beruhigende Wirkung zugesprochen. Es fördert außerdem die Privatsphäre, lindert Kopfschmerzen und Migräne.